Natur- und Vogelschutzverein 
Biskirchen e.V.

Die Vereinschronik

über 40 Jahre Natur- und Vogelschutzverein Biskirchen (Stand: 2022)

Über 40 Jahre sind mittlerweile seit der Gründung des Natur- und Vogelschutzvereins Biskirchen vergangen. Die Aufgaben des Natur- und Umweltschutzes bildeten in den 80er Jahren ein zentrales Thema, welches eine kleine Gruppe von Mitgliedern des damaligen Obst-und Gartenbauvereins dazu zwangen eine eigene Vogelschutzgruppe zubilden.

 
Am 13.03.1979 war es so weit, die Gründungsversammlung wurde im Gasthaus „Zum Adler“ abgehalten. Außer den 29 Gründungsmitgliedern waren weitere Vertreter des Naturschutz Kreisverbands Lahn-Dill, der umliegenden Vogelschutzgruppen und der Politik anwesend. 

Auch wenn die Zahl der heute noch lebenden Gründungsmitglieder stark gesunken ist, so ist die Mitgliederzahl umso mehr angestiegen.

 
Diese Entwicklung lässt uns hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, da auch die Anzahl der Jugendlichen und Junggebliebenen, die sich dem Gedanken des Natur-und Umweltschutzes verschreiben beachtlich ist. 
Dies ist nicht zuletzt auf die jährlich stattfindende Ferienpassaktion zurückzuführen an der wir uns seit 1985 mit Erfolg beteiligen. 


In über 40 Jahren Vereinstätigkeit gab es viele Möglichkeiten sich zu engagieren. Hierzu zählt u.a.: 

Die Gestaltung, der Erhalt und die Pflege von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen:

  • 1979:  Gestaltung des Feuchtbiotops im Simmen

  • 1983:  Pflanzung des Feldgehölz am Grainchesgraben

  • 1984:  Gestaltung des Feuchtbiotops am Sauplatz

  • 1986:  Pflanzung des Streuobstbestands im Homberg

  • 1993:  Pacht des Wiesenstücks im Hundsbach

  • 2000:  Pflanzung der Alleebäume am Karlsprudel

  • 2003:  Bau und Einweihung des Feldlehrpfades
  • 2006:  Übernahme des Obstlehrgartens vom Gartenbauverein Biskirchen
    Der Verein unterhält zur Zeit ca. 17 Hektar Biotopflächen.
  • 2014: Erstellung der Vereinszeitschrift "NuV Aktiv"
  • 2017: Erwerb des neuen Vereinsgartens

Der Artenschutz:

  • Betreuung von über 400 größtenteils selbst gebaute Nistkästen für Singvögel, Eulen und Falken
  • Betreuung der Schwalben und Mauersegler (Aufstellung von 3 Schwalbenhäusern)
  • Bau von Nisthilfen für Fledermäuse
  • Greifvögelbetreuung im Winter
  • Ameisenschutz durch drei ausgebildete Ameisenheger
  • Amphibienschutz

Die Gestaltung und Mithilfe bei kulturellen Ereignissen:

  • Hainfest seit 1982

  • Vogelstimmenwanderung seit 1979

  • Winterwanderungen seit  1996

  • Teilnahme an der Aktion „Saubere Landschaft“ seit  1982

  • Durchführung von Lehrfahrten (1985: Burg Guttenberg/ Neckarsulm; 1989: Wildeck-Obersuhl; 1992: Limpbach am Bodensee; 1997: Blumberger Mühle/ Spreewald: 1999:Obermooser Teiche; 2000: Darß/ Ostsee; 2004: Kellerwald; 2006: Bio Energiedorf Jühnde; 2007: Mosel- Cochem; 2009: Kaiserstuhl; 2012: Nordsee- Aarlau Schleuse,...[siehe Lehrfahrten])

Darüber hinaus fanden die Mitglieder trotzdem noch Zeit im Auftrag der Stadt Leun die Hütte auf dem Hain in 85% bis 90% Eigenleistung (entspricht 1.200 Stunden) zu erbauen und der Leuner Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Die Einweihung konnte am 15.05.1980 gebührend gefeiert werden. Seither wurde die Hüttenverwaltung ausschließlich durch Mitglieder des Natur- und Vogelschutzvereins durchgeführt.

Wahrlich nicht immer eine einfache Aufgabe, die immer einen gestanden Mann mit viel Durchsetzungsvermögen fordert. Ein lang ersehnter Wunsch ging im Jahre 1997 mit der Fertigstellung des Raumes in der Bürgerschänke „Zur grünen Au“ in Erfüllung. Im Rahmen des Umbaus der Bürgerschänke wurden hierzu von den Mitgliedern des Vereins ca. 700 freiwilligie Arbeitsstunden zur Herrichtung und Gestaltung geleistet.Durch die Beschaffung einer Vitrinenwand haben ca. 70 Exponate einen sehenswerten und würdigen Platz gefunden. Weiterhin dient der Raum zu Video- und Diavorträgen sowie zur Abhaltung von regelmäßigen Naturstammtischen.

Gewürdigt wurden all diese Aktivitäten beispielsweise durch die Verleihung des Naturschutzpreises des Landkreises Lahn-Dill im Jahre 1994 und erneut im Jahre 2011.


 

So dürfen wir als Verein ein klein wenig stolz auf das Geschaffene sein und können voller Zuversicht in die Zukunft blicken, wo neue große Aufgaben sowie die Erhaltung des Bestehenden auf uns wartet.